Commerzbank Spam SMS und Phishing Mails: Das ist zu beachten | 2024

Commerzbank Spam SMS und Phishing Mail
Foto von Masood Aslami

Phishing-Alarm: Schutz vor Commerzbank Spam-Mails und betrügerischen SMS

Ein umfassender Leitfaden, um nicht zum Opfer von Commerzbank Spam SMS und Phishing Mails zu werden

In einer Zeit, in der digitale Sicherheit mehr denn je im Rampenlicht steht, haben Phishing-Angriffe, insbesondere solche, die sich gegen Kunden großer Banken wie der Commerzbank richten, alarmierende Ausmaße angenommen. Mit einer raffinierten Taktik versuchen Betrüger, an wertvolle persönliche Daten zu gelangen. Die Verbraucherzentrale und die Commerzbank selbst warnen in den Medien bereits seit Monaten vor den Phishing-Versuchen der Betrüger.

Dieser Artikel beleuchtet, wie diese Commerzbank Spam-SMS und Phishing-Mails funktionieren, wie man sie erkennt, und was man tun kann, um sich zu schützen.

Die Mechanismen des Commerzbank Phishing

Phishing ist eine betrügerische Praxis, bei der Täter versuchen, durch das Vorspiegeln einer vertrauenswürdigen Identität an persönliche Informationen zu gelangen, um diese entweder für sich selbst zu nutzen oder sie an Dritte zu verkaufen.

Im Falle der Commerzbank erhalten Kunden E-Mails oder Nachrichten (SMS), die auf den ersten Blick legitim erscheinen. Auch Nachrichten in den sozialen Medien oder Telefonanrufe sind Teil der Betrugsmasche. 

Diese Nachrichten enthalten oft Aufforderungen, persönliche Daten auf einer Webseite einzugeben, die der echten Bankseite täuschend ähnlich sieht. Die Betrüger zielen darauf ab, Zugangsdaten wie PINs und TANs zu erbeuten, indem sie Dringlichkeit vortäuschen oder mit Kontosperrungen drohen.

Wie erkennt man die Fälschung?

Die Fähigkeit, Phishing-Versuche zu erkennen, ist der erste Schritt zur Sicherung Ihrer Daten. Typische Anzeichen für eine Commerzbank Phishing-Mail oder Spam-SMS sind unseriöse Absenderadressen, eine allgemeine Anrede, Rechtschreibfehler und Links, die zu gefälschten Webseiten führen. 

Eine echte Banknachricht würde niemals sensible Daten per E-Mail oder SMS anfordern!

Die E-Mails der Betrüger enthalten im Betreff z.B.:

  • “Kundenservice”
  • “Aktion erforderlich – Aktualisieren Sie Ihr Profil”
  • “Ihr Konto ist vorübergehend gesperrt”
  • “Ihre Bestellung wird zurückgestellt”
  • “Wichtige Mitteilung – Kontobestätigung erforderlich”
  • “Ihr Konto wurde eingefroren”
  • “Online-Verifizierung erforderlich”
  • “PhotoTAN-Update”
  • “Rücksendung der Girocard erforderlich”
  • “Rückerstattung nach Doppelbelastung Ihrer Kreditkarte”
  • “Vorsorgliche Kontoeinschränkung wegen EU-Zahlungsrichtlinie”

Sie erkennen die Fälschungen an z.B.:

  • unseriösen Absenderadressen 
  • indirekte/unpersönliche Anrede
  • kontextlose Sätze
  • erzeugter Zeitdruck
  • der Vorgang wäre “kurz und unterhaltsam”
  • Entschuldigung für “eventuelle Unannehmlichkeiten”

Zudem sollte man stets die URL überprüfen, indem man den Mauszeiger über den Link bewegt, ohne zu klicken, um sicherzustellen, dass die Adresse mit der offiziellen Webseite der Bank übereinstimmt (links enthalten möglicherweise Schreibfehler oder es fehlt das “s” in “https”, welches für eine verschlüsselte Verbindung steht.

Sollten Sie eine verdächtige Commerzbank Phishing-Mail oder SMS erhalten, ist es entscheidend, richtig zu reagieren. Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie nicht auf Links. Stattdessen sollten Sie die Nachricht direkt an die Bank weiterleiten und dann löschen. Es ist auch ratsam, regelmäßig Ihre Kontobewegungen zu überprüfen und bei Unregelmäßigkeiten sofort Ihre Bank zu kontaktieren. Die Installation von Sicherheitssoftware auf allen Ihren Geräten bietet einen zusätzlichen Schutzschirm gegen solche Angriffe.

Die Bedrohung durch Phishing ist real und erfordert eine wachsame und informierte Reaktion von den Kunden. Durch die Kenntnis der Betrugsmethoden, das Erkennen von Warnsignalen und das Ergreifen proaktiver Schutzmaßnahmen können Sie sich und Ihre finanziellen Ressourcen effektiv sichern. In einer Welt, in der digitale Betrüger immer ausgeklügeltere Methoden anwenden, ist Information die mächtigste Waffe im Kampf gegen Phishing.


Rechtsanwalt Hermann Kaufmann steht für eine umfassende Beratung zum Thema „Commerzbank Spam SMS“ als Rechtsanwalt zur Verfügung: Nehmen Sie gerne Kontakt auf!

Wie ein Anwalt bei Phishing und Spam SMS helfen kann

Die Haftung des Betrügers ist in der Regel schwer durchzusetzen, jedoch kann unter bestimmten Umständen die Haftung der Bank in Betracht gezogen werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Bank ihre Kunden nicht ausreichend über die Risiken informiert oder ein unsicheres TAN-Verfahren verwendet hat. Nach einem Urteil des Kammergerichts Berlin (29.11.2010 – 26 U 159/09) kann die Bank haften, wenn sie ein einfaches TAN-Verfahren anbietet, obwohl sicherere Verfahren verfügbar sind. Der Bundesgerichtshof (BGH 24. April 2012, XI ZR 96/11) hat zudem entschieden, dass die Bank grundsätzlich den Verlust ausgleichen muss, der durch unautorisierte Überweisungen entsteht, es sei denn, der Kunde hat seine Daten fahrlässig preisgegeben oder nicht sicher aufbewahrt. Aber auch hier gibt es Spielräume.

Sind Sie zum Opfer von Commerzbank Spam SMS oder Mails gefallen?

Sind Sie Opfer einer Commerzbank Phishing Mail, Spam Mail oder Spam SMS geworden, dann kontaktieren Sie unsere Kanzlei. Wir prüfen Ihren Fall und beraten Sie zu eventuellen Schadensersatzansprüchen gegen Ihre Commerzbank. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Für eine persönliche Beratung erreichen Sie uns telefonisch unter 04202 / 638370. Sie können uns auch direkt per E-Mail unter info@rechtsanwaltkaufmann.de kontaktieren.

Die enthaltenen Informationen in diesen Artikel dienen allgemeinen Informationszwecken und beziehen sich nicht auf die spezielle Situation einer Person. Sie stellen keine rechtliche Beratung dar. Im konkreten Einzelfall kann der vorliegende Inhalt keine individuelle Beratung durch fachkundige Personen ersetzen.

Eine individuelle Beratung mit einem Rechtsanwalt wird empfohlen, um Ihre spezifische Situation zu bewerten und eine maßgeschneiderte Vorgehensweise zu entwickeln.


Fragen und Antworten zum Thema Betriebsrente und Teilzeit:

  • Was sind die häufigsten Merkmale von Commerzbank Phishing-Mails und -SMS?

    Phishing-Mails und Commerzbank Phishing SMS, die sich als Kommunikation von der Commerzbank ausgeben, weisen typischerweise bestimmte Merkmale auf, die sie verdächtig machen. Dazu gehören unseriöse Absenderadressen, eine indirekte oder unpersönliche Anrede, kontextlose Sätze und ein erzeugter Zeitdruck. Oft enthalten sie Betreffzeilen wie „Kundenservice“, „Aktion erforderlich – Aktualisieren Sie Ihr Profil“ oder „Ihr Konto ist vorübergehend gesperrt“. Sie leiten die Empfänger auf gefälschte Webseiten, die dazu dienen, persönliche Daten wie PINs, Passwörter oder TANs zu sammeln. Ein weiteres Warnzeichen ist, wenn der Link in der E-Mail oder SMS Schreibfehler enthält, kein „https“ verwendet oder das „s“ in „https“ fehlt, was auf eine nicht verschlüsselte Verbindung hinweist.

  • Wie sollte man auf Phishing-Versuche reagieren, um sich und seine Daten zu schützen?

    Bei Verdacht auf Phishing ist es wichtig, nicht auf Anhänge zu klicken, nicht zu antworten, keine persönlichen Daten preiszugeben und keine unbekannte Software zu installieren. Die Kommunikation sollte sofort beendet werden, und die verdächtige Mail oder SMS sollte in den Spam-Ordner verschoben werden. Es ist ratsam, den Inhalt direkt bei der Commerzbank zu bestätigen, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um eine legitime Kommunikation handelt. Diese Schritte helfen, die Sicherheit der persönlichen Informationen zu gewährleisten und das Risiko eines finanziellen Verlustes zu minimieren.

  • Unter welchen Umständen kann die Bank für Verluste durch Phishing haften?

    Die Haftung der Bank für Verluste durch Phishing kann unter bestimmten Umständen in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn die Bank ihre Kunden nicht ausreichend über die Risiken informiert oder ein unsicheres TAN-Verfahren verwendet hat. Nach deutschem Recht, wie in Urteilen des Kammergerichts Berlin und des Bundesgerichtshofs dargestellt, kann die Bank haften, wenn sie ein einfaches TAN-Verfahren anbietet, obwohl sicherere Verfahren verfügbar sind, oder wenn Geld unautorisiert vom Konto abgebucht wird und die Bank nicht nachweisen kann, dass der Kunde fahrlässig gehandelt hat, indem er seine Daten leichtfertig preisgegeben oder nicht sicher aufbewahrt hat. In solchen Fällen muss die Bank in der Regel den entstandenen Verlust ausgleichen.


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