Russland Swift Ausschluss der Banken – Welche Folgen und Alternativen gibt es?

Russland Swift Ausschluss der Banken - Welche Folgen und Alternativen für deutsche Unternehmen
Foto angelehnt an Mathias P.R. Reding von Pexels

Russland Swift Ausschluss der Banken

Welche Folgen hat die Maßnahme für deutsche Unternehmen?

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine reagierten Deutschland, die USA und andere westliche Verbündete mit weitreichenden Sanktionen gegen Russland. Dabei wurden auch mehrere Banken des Landes aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift abgekoppelt. 

Angesichts dieser Sanktion stellen sich nun viele deutsche Unternehmer die Frage, wie hoch die Kollateralschäden sein werden und wie enorm der Ausschluss Russlands ihre Handlungen beeinflussen wird.

Was ist Swift und welche Bedeutung sie für die Finanzwelt?

Die Abkürzung Swift steht für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Hierbei handelt es sich um den Namen einer internationalen Organisation in Belgien, welche die Kommunikation zwischen Banken und Finanzinstituten weltweit ermöglicht. 

Durch die Nutzung des Swift-Netzes ist es den Menschen, Unternehmen und Staaten möglich, international Geld innerhalb eines einheitlichen Systems zu überweisen, was unter anderem den allgemeinen Zahlungsverkehr und mithin den internationalen Handel erheblich erleichtert.

Im Rahmen des Russland-Ukraine-Konflikts werden diese Möglichkeiten erheblich eingeschränkt. Im Folgenden werden die Folgen dieser Einschränkungen für deutsche Unternehmen konkret beleuchtet.

Wie wirkt sich der Ausschluss Russlands auf deutsche Unternehmen aus?

Der Ausschluss russischer Finanzinstitute aus Swift gilt als die bislang weitreichendste Reaktion westlicher Staaten im Russland-Ukraine-Konflikt und könnte dazu führen, dass der Handel zwischen dem Land und dem Westen weitreichend eingeschränkt wird.

Dies ist damit zu begründen, dass Swift die Infrastruktur bietet, mit welcher Finanzinstitute bei Geldtransfers über Landesgrenzen hinweg sicher miteinander kommunizieren können. Die Abkoppelung aus diesem System kann zur Folge haben, dass die Betroffenen praktisch vom globalen Finanzsystem abgeschnitten werden. Dabei wird der Dienst von etlichen Banken, Wertpapierfirmen und großen Konzernen in über 200 Ländern genutzt.

Aus dem Ausschluss russischer Institute ergeben sich viele nachteilige Konsequenzen für Deutschland. Die Sanktion können nämlich dazu führen, dass es den Unternehmen nicht mehr möglich sein wird, Importe zu bezahlen oder Einnahmen für Exporte zu verbuchen.

Wie können deutsche Unternehmen im Rahmen des Swift-Ausschlusses vorgehen?

In Anbetracht des Swift-Ausschlusses ist es für deutsche Unternehmen ratsam, jegliche Geschäftsbeziehungen zu sanktionierten Banken genaustens zu identifizieren und den Zahlungsverkehr mit diesen einzustellen. Die eigenen Konten sollten gegebenenfalls zu einer Bank transferiert werden, welche nicht den Strafmaßnahmen unterliegt. Letztlich sollten die neuen Kontoverbindungen den Kunden und Lieferanten mitgeteilt werden und in den Verträgen entsprechend angepasst werden.

Sind Sie Unternehmer und benötigen Hilfe bei den Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts?

Sollten Sie als Unternehmer oder Unternehmerin von den Folgen der Strafmaßnahmen im Russland-Ukraine-Konflikt betroffen sein, unterstützen wir Sie gerne mit unserer Expertise.

Kontaktieren Sie gern unsere Kanzlei unter 04202 / 6 38 37 0 oder schreiben Sie uns per E-Mail: info@rechtsanwaltkaufmann.de 

Die enthaltenen Informationen in diesen Artikel dienen allgemeinen Informationszwecken und beziehen sich nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer juristischen Person. Sie stellen keine betriebswirtschaftliche, rechtliche oder steuerliche Beratung dar. Im konkreten Einzelfall kann der vorliegende Inhalt keine individuelle Beratung durch fachkundige Personen ersetzen.

Weiterhin thematisiert der Artikel einen Konflikt, der aufgrund seiner Aktualität sehr dynamisch ist. Dies hat zur Folge, dass die Inhalte ständigen Änderungen unterliegen.


Was ist Swift und welche Bedeutung sie für die Finanzwelt?

Die Abkürzung Swift steht für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Hierbei handelt es sich um den Namen einer internationalen Organisation in Belgien, welche die Kommunikation zwischen Banken und Finanzinstituten weltweit ermöglicht. 
Durch die Nutzung des Swift-Netzes ist es den Menschen, Unternehmen und Staaten möglich, international Geld innerhalb eines einheitlichen Systems zu überweisen, was unter anderem den allgemeinen Zahlungsverkehr und mithin den internationalen Handel erheblich erleichtert.
Im Rahmen des Russland-Ukraine-Konflikts werden diese Möglichkeiten erheblich eingeschränkt. Im Folgenden werden die Folgen dieser Einschränkungen für deutsche Unternehmen konkret beleuchtet.

Wie wirkt sich der Ausschluss Russlands auf deutsche Unternehmen aus?

Der Ausschluss russischer Finanzinstitute aus Swift gilt als die bislang weitreichendste Reaktion westlicher Staaten im Russland-Ukraine-Konflikt und könnte dazu führen, dass der Handel zwischen dem Land und dem Westen weitreichend eingeschränkt wird.

Dies ist damit zu begründen, dass Swift die Infrastruktur bietet, mit welcher Finanzinstitute bei Geldtransfers über Landesgrenzen hinweg sicher miteinander kommunizieren können. Der Ausschluss aus diesem System würde zur Folge haben, dass die Betroffenen praktisch vom globalen Finanzsystem abgeschnitten werden würden. Dabei wird der Dienst von etlichen Banken, Wertpapierfirmen und großen Konzernen in über 200 Ländern genutzt.
Aus dem Ausschluss russischer Institute ergeben sich viele nachteilige Konsequenzen für Deutschland. Die Sanktion würden nämlich dazu führen, dass es den Unternehmen nicht mehr möglich ist, Importe zu bezahlen oder Einnahmen für Exporte zu verbuchen.

Wie können deutsche Unternehmen im Rahmen des Swift-Ausschlusses vorgehen?

In Anbetracht des Swift-Ausschlusses ist es für deutsche Unternehmen ratsam, jegliche Geschäftsbeziehungen zu sanktionierten Banken genaustens zu identifizieren und den Zahlungsverkehr mit diesen einzustellen. Die eigenen Konten sollten gegebenenfalls zu einer Bank transferiert werden, welche nicht den Strafmaßnahmen unterliegt. Letztlich sollten die neuen Kontoverbindungen den Kunden und Lieferanten mitgeteilt werden und in den Verträgen entsprechend angepasst werden.

Quellen

Swift: Russland wird von Zahlungssystem ausgeschlossen, Zentralbank auch im Visier (rp-online.de)

SWIFT: Russland würde nach Abkopplung andere Optionen nutzen – russland.CAPITAL

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