Online-Banking-Account gehackt – Was tun?

Online Banking Betrugswelle - Wer haftet für den Schaden?
Anete Lusina von Pexels

Online Banking gehackt: Was tun? Betrugswelle im Online-Banking

Durch das Online-Banking können Sie Ihre täglichen Bankgeschäfte einfach, flexibel und bequem erledigen. Leider ist das Ganze nicht immer so sicher, wie es scheint. Immer häufiger kommt es dazu, dass die jeweiligen Systeme kompromittiert und somit die dort gespeicherten Daten manipuliert werden. Doch wer haftet für die Schäden, die durch eine solche Manipulation der Daten entstehen?

Was ist vorgefallen beim Online Banking Betrug?

Aktuell wird vermehrt vor einer Betrugswelle im Online-Banking gewarnt. Im Februar des Jahres 2021 vertrat Herr Rechtsanwalt Kaufmann einen Mandanten der ebenfalls Opfer dieser Betrugswelle wurde. Dieser wollte sich in seinem Online-Banking-Account anmelden, um anschließend zwei Überweisungen in Auftrag zu geben. Obwohl er diesen Vorgang wie gewohnt durchgeführt hat, erschien ihm weder eine Überweisungsbestätigung, noch eine Fehlermeldung. Die beiden Wiederholungsversuche am Folgetag führten ebenfalls nicht zum Erfolg. Nachdem der Mandant auf Anforderung eines im Stil der Webseite gehaltenen Fensters eine Demo-Überweisung ausgeführt hatte, wurde er darüber informiert, dass eine Überweisung eines sehr hohen Geldbetrags an ein ihm unbekanntes Konto erfolgt sei. Dabei sei sich der Mandant sicher, eine solche nie vorgenommen zu haben.

Was haben die Parteien gegeneinander einzuwenden?

Fallbeispiel: Online Banking gehackt – was tun? Obwohl der Mandant die Vornahme der Überweisung abgestritten hat, wurde ihm mitgeteilt, dass eine Rückführung der Überweisung nicht möglich sei. In solchen Fällen haben die Banken oftmals einiges gegen einen Schadensersatzanspruch des Mandanten einzuwenden. Sie unterstellen dem Verbraucher beispielsweise eine grobe Fahrlässigkeit und halten ihm vor, den Computer nicht ausreichend gesichert zu haben. Zwar sind dies berechtigte Gründe, die gegen die Haftung der Banken sprechen könnten, dennoch haben auch sie für die Sicherheit im Online-Banking zu sorgen.

Lösung des Problems: Wer haftet für Schäden?

Da es sich bei einem solchen Verhältnis zwischen der Bank und dem Verbraucher um einen Zahlungsdiensterahmenvertrag handelt, ist die Bank zu einer Rückerstattung des Betrags verpflichtet, wenn der Verbraucher die Zahlung nicht autorisiert hat. Des Weiteren hat der Mandant einen Anspruch auf Schadensersatz, wenn die Online-Banking-Systeme der Bank kompromittiert waren. Dabei trägt die Bank sowohl für die Autorisierung als auch für die Feststellung des kompromittierten Systems die Beweislast. Um den Einwänden der Bank standzuhalten, ist es empfehlenswert, diesen nicht ohne anwaltlichen Beistand gegenübertreten. Beauftragen Sie einen Anwalt mit der rechtlichen Vertretung, so kann dieser dafür sorgen, dass Sie den Betrag in Form eines Schadensersatzes zurückerstattet bekommen.

Link zur Entscheidung des LG Nürnberg-Fürth über einen ähnlichen Fall: https://www.juris.de/jportal/portal/page/homerl.psml?nid=jnachr-JUNA210300873&wt_mc=pushservice&cmsuri=%2Fjuris%2Fde%2Fnachrichten%2Fzeigenachricht.jsp

Suchen Sie Hilfe bei einem solchen Betrug?

Falls Sie ebenfalls von der Betrugswelle im Online-Banking betroffen sein sollten und sich fragen, wie Sie nun weiter vorgehen sollen, steht Ihnen Herr Rechtsanwalt Kaufmann mit seiner jahrelangen Expertise im Bank- und Kapitalmarktrecht für eine Beratung und auch die Eröffnung des Rechtsweges zur Seite. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.


Welche Gefahren bringt das Online-Banking?

Aktuell wird vermehrt vor einer Betrugswelle im Online-Banking gewarnt. Hierunter fallen beispielsweise Fälle, in denen die Verbraucher dazu aufgefordert werden Demo-Überweisungen auszuführen. Dem Betrüger gelingt es damit, die Konten zu hacken und die Betroffenen überweisen unbewusst hohe Geldsummen an ein unbekanntes Konto. Durch mangelnde Sicherheit beim Online-Banking, droht dem Verbraucher also die Gefahr hohe Geldbeträge zu verlieren. In bestimmten Fällen ist die Bank jedoch dazu verpflichtet, für die entstandenen Schäden zu haften..

Was haben die Parteien gegeneinander einzuwenden?

Eine Rückführung der Überweisung sei in den meisten Fällen nicht möglich. In solchen Fällen haben die Banken auch oftmals einiges gegen einen Schadensersatzanspruch des Verbrauchers einzuwenden. Sie unterstellen dem Verbraucher beispielsweise eine grobe Fahrlässigkeit und halten ihm vor, den Computer nicht ausreichend gesichert zu haben. Zwar sind dies berechtigte Gründe, die gegen die Haftung der Banken sprechen könnten. Dennoch haben auch sie für die Sicherheit im Online-Banking zu sorgen.

Wie ist das Online Banking Fraud Problem zu lösen?

Da es sich bei einem solchen Verhältnis zwischen der Bank und dem Verbraucher um einen Zahlungsdiensterahmenvertrag handelt, ist die Bank zu einer Rückerstattung des Betrags verpflichtet, wenn der Verbraucher die Zahlung nicht autorisiert hat. Des Weiteren hat der Verbraucher einen Anspruch auf Schadensersatz, wenn die Online-Banking-Systeme der Bank kompromittiert waren. Dabei trägt die Bank sowohl für die Autorisierung als auch für die Feststellung des kompromittierten Systems die Beweislast. Um den Einwänden der Bank standzuhalten, ist es empfehlenswert, diesen nicht ohne anwaltlichen Beistand gegenübertreten. Beauftragen Sie einen Anwalt mit der rechtlichen Vertretung, so kann dieser dafür sorgen, dass Sie den Betrag in Form eines Schadensersatzes zurückerstattet bekommen.

Quellen

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